Rezension: The Ivy Years 4 – Wenn wir vertrauen
Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe bereits den ersten und zweiten Teil aus der Bibliothek ausgeliehen gehabt. Leider hatten sie nicht den dritten Teil, als ich das letzte Mal da war. Allerdings ist mir ja beim Lesen des zweiten Bandes aufgefallen, dass die Bände gar nicht zusammenhängen, somit habe ich einfach den dritten Band übersprungen.
Worum geht es?
Bella und Rafe studieren beide am Harkness College. Bella kümmert sich durch ihren Job viel um die Jungs aus der Hockeymannschaft und schleppt auch gerne mal den ein oder anderen davon ab. Doch wo sie in ihrem Leben sehr freizügig und offen ist, da ist Rafe eher konservativ unterwegs.Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass Rafe und Bella eine Nacht miteinander verbringen. Bella hatte Rafe vorher schon sehr in ihren Bann gezogen und desto mehr er sie kennenlernt, umso mehr fasziniert sie ihn. Doch Bella ist nicht der Beziehungstyp, zumindest versucht sie, sich das selbst einzureden.
Im Verlauf der Gesichte wird Bella Opfer einer Mobbingattacke und Rafe ist derjenige, der sie zufällig danach findet und ihr zur Seite steht. Bella ist verängstigt und ihr letztes Jahr am Harkness College schein ruiniert zu sein. Schafft Rafe es, dass sie wieder zu ihrem alten Ich zurück findet? Gemeinsam stehen sie nicht nur die Folgen von der Mobbingattacke durch, sondern haben noch ein Uniprojekt zu gewinnen.
Meine Meinung:
Die beiden Hauptcharaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Rafe stammt aus einer Arbeiterfamilie und seine Familie leitet zusammen ein Restaurant, in dem er auch immer aushilft. Um sich das College leisten zu können, arbeitet er nebenbei noch in der Mensa. Die Uni fällt ihm nicht sonderlich leicht, weswegen ihm seine Uniprojekte sehr wichtig sind. Natürlich ist es besonders gut aussehend und, durch das er Fußball spielt, sehr gut trainiert. Zu Beginn wird oft beschrieben, dass er „altmodisch“ ist und eine Vorliebe für alte Dinge besitzt. Leider geht diese Leidenschaft im Buch nach den ersten paar Seiten gänzlich verloren. Mir kam es so vor, als hätte ich Autorin ein Bild von Rafe zu Beginn geschaffen, dass in der restlichen Geschichte leider untergeht und nicht mehr aufgegriffen wird. Ansonsten ist er der perfekte Gentleman und tut alles, was die Frau will.
Bella ist im Gegensatz zu Rafe sehr unterschiedlich. Sie ist das typische Mädchen (das man schon aus anderen Büchern kennt), dass gerne mit vielen Jungs schläft, sich bewusst ist, dass sie als Schlampe von anderen abgestempelt wird und denkt, dass mache ihr selbst nichts aus.
Allerdings muss sie im Laufe der Geschichte ganz schöne Seitenhiebe einstecken und muss sich eingestehen, dass ihr Fell nicht so dich ist, wie sie immer gedacht hat. Im Laufe der Geschichte macht Bella charakterlich eine Wandlung durch. Ich hatte großen Spaß, sie zu begleiten.
Obwohl das Buch viele klischeehafte New Adult Themen behandelt, wie ein Mädchen, das als „Schlampe“ gilt und dann mit dem netten Jungen von neben an anbandelt oder dass beide aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, wird das Buch nicht kitschig und unangenehm zu lesen.
Sarina Bowen schafft keine unangenehmen und absurden Situationen, wo man sich denkt: „Leute redet doch einfach mal miteinander!“ Sondern sie schafft eine spannende und realistische Geschichte, der man sehr gerne folgt. Ihr angenehmer und leicht zu lesender Schreibstil unterstützt das Leseerlebnis.
Wem würde ich das Buch empfehlen?
Habt ihr bereits die vorherigen Teile von „The Ivy Years“ genossen, dann lest auch auf jeden Fall den vierten Band.
Seit ihr neu zu der Reihe, dann könnt ihr auch gut mit diesem Band einsteigen, weil die Bücher inhaltlich nicht aufeinander aufbauen. Einige Charaktere werden zwar in der vorherigen Bücher bereits vorgestellt, aber für die Handlung sind sie nicht relevant.
Häufiger wirken New Adult Geschichten fade und wie ein Abklatsch, aber Sarina Bowen schafft eine wundervolle Geschichte, die ganz ohne künstliches Drama auskommt. Ich habe das Buch wirklich genossen!!
Ich habe dieses Buch aus meiner örtlichen Bibliothek entliehen.
Ihr lest hier lediglich meine persönliche, subjektive Meinung.
Ich stehe in keiner Verbindung zu dem Verlag/ der Autorin. Ich übernehme keine Haftung für die Links.
Fotos: Copyright Chrissis Corner