Rezension: Charleston Girl ~ Sophie Kinsella
Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe das Buch vor Ewigkeiten gemeinsam mit 2 anderen Sophia Kinsella Büchern auf einem Flohmarkt erstanden. Damals hatte ich bereits „Schau mir in die Augen, Audrey“(Rezension) von ihr gelesen. Daher war ich mir sehr sicher, dass man mit den Büchern wahrscheinlich nichts falsch machen konnte. Übers Wochenende bin ich dann zu meinen Eltern nach Hause gefahren und habe natürlich das Buch, welches ich aktuell lese, bei mir in der Wohnung vergessen. In meinem Bücherregal ist mir dann „Charelston Girl“ wieder in die Hände gefallen. Ehrlich gesagt, hatte ich keine Erwartungen an das Buch.
Klappentext:
Lara Lington könnte etwas Ablenkung gut gebrauchen: Ihr Freund hat sie verlassen, ihr Job ist ein Katastrophengebiet und ihre Familie ein Fall für sich. Dann taucht auch noch eine junge Frau auf, die Laras Leben restlos auf den Kopf stellt: Sadie Lancaster, ein Wirbelwind mit Federboa und einer Vorliebe für Charleston. Sadie hat nur ein Problem: Sie ist der Geist von Laras Großtante und gehört eigentlich in die Zwanzigerjahre. Nun ist sie ins London der Gegenwart geraten, wo sie nach einem Mann zum Flirten und nach einer verschwundenen Perlenkette sucht. Und für beides braucht sie Laras Hilfe …
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt damit, dass Lara noch sehr an ihrem Ex-Freund hängt. Ihre Eltern sind bei ihr zu besuch und raten ihr, ihn einfach zu vergessen. Doch Lara kriegt Josh einfach nicht aus ihrem Kopf. Gemeinsam machen sie sich zu der Beerdigung von Laras Großtante auf, die sie nie kennengelernt hat. Dort treffen wir auf dem Rest der Familie von denen ebenfalls keiner die Verstorbene kannte. Und genau während der Beerdigung erscheint Lara der Geist ihrer verstorbenen Tante Sadie. Sie schafft es Lara unfreiwillig dazu die Beerdigung aufzuhalten, denn sie ist noch nicht bereit zu gehen, ohne etwas erledigt zu haben. Natürlich muss Lara sich einen guten Grund überlegen, warum die Beerdigung unterbrochen werden muss. Was liegt da näher als ein Mordverdacht (nicht)?
Laras ganze Familie denkt, sie hat einen an der Waffel und sie selbst glaubt das auch. Wem erscheint, denn bitte ein Geist? Die ganze Situation ist unglaublich humorvoll geschrieben und ich habe Tränen vor Lachen geweint. Sophia Kinsella hat ein hervorragendes Gespür dafür, den Leser zu unterhalten und die Grenze an realitätsfernen Übertreibungen nicht zu überschreiten. Das ganze Buch hinweg geriet Lara in die unmöglichsten Situationen und es wurde einfach nicht besser. Köstlich, ich habe mich königlich amüsiert. Sorry Lara, dass es auf deine Kosten ging.
Während der Geschichte muss Lara lernen, dass die Beziehung zwischen ihr und Josh wirklich zu ende ist. Das Zureden von außen hat keine Wirkung auf sie, es hat er den gegenteiligen Effekt auf sie. Desto mehr die Leute versuchen ihr klar zu machen, dass sie lernen muss loszulassen, desto mehr hält sie an Josh fest. Wie man daran merkt, ist Lara eine sehr dickköpfige Protagonistin. Dennoch war Lara sehr authentisch und mir durchweg sympathisch, obwohl ich oft den Kopf über sie Schütteln musste.
Sadie ist ein wahres Goldstück und hat es faustdick hinter den Ohren! Wenn ich Lara als dickköpfig bezeichne, dann ist Sadie ein ganz neues Level. Außerdem haben die beiden Protagonisten sehr verschiedene Auffassungen und Weltanschauungen. Ach vielleicht sollte ich erwähnen, dass Sadie nicht als alte Frau erscheint, sondern im ungefähren Alter von Lara. Dadurch, dass keiner außer Lara sie sehen kann, kommen die merkwürdigsten Gespräche und Situationen zustande
Sophie Kinsella hat eine sehr einzigartige Geschichte geschaffen, die ich so von vornherein nicht erwartet hätte. Ein sehr unterhaltsames Buch, das trotzdem ernste Themen anspricht. Es wird über den Tod geredet, die (Schuld-)Gefühle beim Ableben geliebter Menschen, Ehrlichkeit, Karriere und wieder der Gedanken, was man im Leben wirklich will.Ich war sehr über den Verlauf und die Vielseitigkeit der Geschichte überrascht.Dabei unterhält sie gut und es wird dem Leser die gesamte Bandbreite an Gefühle geboten von Freudentränen bis zu richtigen Tränen am Ende des Buches. Ihr werdet nicht missen müssen.
Durch den locker leichten, umgangssprachlichen Schreibstile lässt sich das Buch sehr gut lesen. Auch zwischendurch. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlugen.
Sophie Kinsella hat mit „Charleston Girl“ einen sehr amüsanten und abwechslungsreichen Roman geschaffen. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!
Danke fürs Lesen ♥
Ich habe dieses Buch eigenständig erworben.
Ihr lest hier lediglich meine persönliche, subjektive Meinung.
Ich stehe in keiner Verbindung zu dem Verlag/ dem Autor. Ich übernehme keine Haftung für die Links.
Der Text aus “Worum geht’s?” stammt von dem Amazon-Link ( 02.08.2019)
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